Nonverbale Kommunikation

Aus Familienwortschatz
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Nonverbale Kommunikation ist Kommunikation, bei der Menschen mit

den Kontakt mit einer anderen Person unbewusst ergänzen oder bewusst unterstützen.

Der Begriff "Nonverbale Kommunikation" bildet also einen Gegensatz zur Kommunikation über sprachliche Ausdrucksformen. Dies könnten gesprochene, gezeigte oder geschriebene Worte sein. Nonverbal bedeutet aus dem Latein überrsetzt: ohne Worte. Wenn es einer Aktivität des täglichen Lebens (ATL) nach Liliane Juchli zugeordnet werden soll, dann der ATL-Nr. 10, dem Kommunizieren.

Es ist fraglich, ob schon die Anwesenheit einer Person und die von ihr ständig getragenen/benutzten Statussymbole wie die Kleidung auch noch zur nonverbalen Kommunikation zu rechnen sind.

Ca. 85% unserer Kommunikation laufen auf nonverbaler Ebene. Die Nonverbale Kommunikation ist geprägt durch unsere Kultur und Sozialisation und uns selbst. Fast jeder besitzt die Fähigkeiten ohne Worte Gefühle wie Angst , Trauer, Schmerz, Freude…(Mimik, Körperhaltung), unser Befindlichkeit sowie unsere Stimmung (Körperhaltung) auszudrücken. Des weiteren hilft sie uns selbst darzustellen (Mimik,Kleidung, Köperhaltung ) und zeigt ob wir interessiert sind oder nicht. Sie ist relativ unabhängig von Alter oder Intelligenz und kann daher im Pflegealltag einen hohen Stellenwert einnehmen. Bei bestimmten Krankheitsbildern mit Seh- und Hörstörungen, Umgang mit chronisch dementen Personen oder vorübergehend Verwirrten sollte Pflegende auf die Nonverbale Kommunikation achten, da deren Wahrnehmung eingeschränkt sein kann / ist.

Hinzu kommt, dass einige Patienten ihre Sprache besser kontrollieren können als ihre Mimik oder Gestik. Daher ist es sinnvoll, auch die Körpersprache des Patienten bewusst zu beachten.

Bedeutung der Nonverbalen Kommunikation-Kleinkindpflege

Gerade bei der Pflege von Kleinkinder hat die Nonverbale Kommunikation eine große Bedeutung. Für Kleinkinder und deren Pflegepersonen ist es wichtig, nonverbal zu kommunizieren. Oft können die Kinder sich auf Grund ihres Alters sprachlich nicht ausdrücken. Sie reagieren z. B. auf die Trennung von den Eltern , auf fremde Menschen , auf unbekannte Situation sehr ängstlich und verschlossen. Sie drücken ihre Angst durch Tränen aus oder schlagen um sich. Daher muss das Pflegepersonal das Vertrauen des Kindes gewinnen durch: leises sprechen , streicheln, freundliches Gesicht (Grimassen), eventuell etwas singen / vorlesen und ihnen somit die Angst nehmen. Kleinkinder brauchen gerade in der Zeit im Krankenhaus Zuneigung / Nähe , diese kann man ihnen (wunderbar) über die Nonverbale Kommunikation ( = Empathie) geben.

Siehe auch