Bigeminus

Aus Familienwortschatz
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EKG-Kurve bei Bigeminus

Bigeminus ("Zwillingspuls") ist eine Form von zumeist ventrikulären Extrasystolen. Sein Name stammt von der lat. Bezeichnung der Zwillinge.

Auf jede normale Erregung folgt eine vorzeitig einfallende Extrasystole.

Der Puls ist unregelmäßig, bzw halbregelmäßig. Es besteht i. d. R. ein Defizit zwischen Herzfrequenz und Puls, da die diastolische Zeit zwischen Normalschlag und ventrikulären Extrasystole zur ausreichenden Ventrikelfüllung zu kurz ist. Tastbar sind immer zwei kurz aufeinander folgende Pulswellen, gefolgt von einer Pause ("Zwillingspuls"). Nicht selten sind diese beiden Pulse von unterschiedlicher Stärke zu fühlen - "pulsus irregularis".

Vorkommen

Prognose

Bei diesem Phänomen ist die Gefahr des Kammerflimmerns bislang nicht genau untersucht. Sie ist aber sicher deutlich geringer als bei Salven von VES oder bei anhaltender Kammertachykardie.

Behandlung

Der Bigeminus ist meist in Ruhe bei eher langsamem Herzschlag nachzuweisen. Bei Körperaktivität verschwindet er meistens wieder. Medikamentös kann man versuchen ihn durch Atropin, Alupent oder andere Sympathomimetika zu beseitigen. Durch einen Herzschrittmacher läßt sich der Bigeminus nur schlecht beseitigen, da der Extraschlag als elektrischer Impuls vom Schrittmacher registriert wird. Durch Anhebung der Ruhefrequenz beispielsweise auf 80 kann man versuchen die Häufigkeit zu reduzieren.



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