Borreliose

Aus Familienwortschatz
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Borreliose bezeichnet die Infektion und Erkrankung durch Borrelien. Diese gehören in die Familie der Spriochaetaceae (Treponema und Leptospira). Sie sind wenig und unregelmäsig gewunden. Die Anzüchtung ist auf spezifischen Nährböden anzüchtbar, wachsen aber langsam (18 - 20 Stunden Generationszeit).

Durch Borrelien werden zwei Krankheitsbilder verursacht:

  1. Lyme-Borreliose oder Lyme-Erkrankung (B. burgdorferi, B. afzelii und B. garinii)
  2. Rückfallfieber (B. recurrentis, B. duttoni)

Sie heisen auch durch die Überträger "Läuse-" oder "Zeckenrückfallfieber"

Die Lyme-Erkrankung (Lyme-Borreliose) heißt nach ihrem ersten Auftreten im amerikanischen Bundesstaat Connecticut dem Städtchen Lyme. Hier trat in den 70er Jahren bei Jugendlichen eine Häufung von Gelenkerkrankungen auf deren Ursache zunächst nicht erklärt werden konnte. Später konnte im Zusammenhang mit Haftzeckenbissen (Ixodes scapularis) die dort beschriebenen Wanderröte und der Symptomenkomplex erkannt und mit der Infektion durch Borreliosearten als Ursache festgestellt werden.


Das Rückfallfieber ist durch das wiederholt auftretende Fieber charakterisiert, es wird durch Kleiderläuse übertragen und wurde schon im Jahr 1739 beschrieben.

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