Ikterus neonatorum

Aus Familienwortschatz
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Icterus neonatorum:

  • Das Ungeborene braucht mehr Erythrozyten, um den O2 Bedarf auszugleichen, welches es zu wenig vom mütterlichen Blut erhält.
  • Nach der Geburt, wenn das Neugeborene genügend Sauerstoff aus der Atemluft erhält, werden die überzähligen Erythrozyten abgebaut. Es entsteht Hämoglobin und Bilirubin.
  • Das Bilirubin ist fettlöslich, nicht ausscheidbar und kann (nur bei Neugeborenen!) die Blutliquor-Schranke passieren:
    • Gefahr des Kernikterus mit schwerer toxischer Encephalopathie.

Wir nennen das o.g. Bilirubin indirektes Bilirubin. Damit das indirekte Bilirubin wasserlöslich und damit ausscheidbar wird, muß es an Glukeronsäure gebunden werden. Dies geschieht unter dem Einfluß des Fermentes Glukeronyltransferase, welches in der Leber gebildet wird.

Die Leber ist aber bei einem Neugeborenen noch nicht voll ausgereift, bildet noch nicht genügend Glukeronyltransferase. Folge: indirektes Bilirubin steigt an. In der 1. Lebenswoche bis auf 10 15 mg%.


Therapie

Blaulicht--> Phototherapie