Mikrobewegung

Aus Familienwortschatz
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Bei der Diskussion zur Dekubitusprävention ging es in den 90er Jahren um Mikrobewegungen. Damit sollte gesagt werden, dass sich durch kaum beobachtbare aber vorhandene Muskelarbeit die lokalen Durchblutungsverhältnisse in den Hautschichten bei nicht komatösen Personen immer wieder verändern.

Dadurch wird einer Kompression und Durchblutungsstörung in einem Hautbezirk quasi von der Natur aus vorgebeugt. Dies pflegerisch gezielt anzuwenden, wäre dementsprechend nicht möglich. In der Krankenbeobachtung der Hautreaktion resultiert daraus nur ein unterschiedlich langes Intervall für die notwendigen passiven Lagerungsmaßnahmen. Also ob je nach Durchblutung eine Umlagerung nach 1,5 oder 2 oder 3 Stunden notwendig wird.


Siehe auch

Lagerung - Mikrolagerung

Die sogenannten Mikrobewegungen werden vom gesunden Menschen - ständig - egal ob im Sitzen oder Liegen durchgeführt um eine Druckentlastung herbeizuführen. Beim kranken Menschen, bei gelähmten, bewusstseinsbeeinträchtigten, bettlägrigen oder auch bei Insultpatienten sowie auch bei Menschen mit weit fortgeschrittener Demenz funktionieren diese angeborenen Bewegungsmuster nicht mehr und wir Pflegekräfte müssen dann dem Patienten helfen "sich bewegen" zu können.

Ein netter Versuch ist sich einmal 10 Minuten auf einen Sessel zu setzen und sich absolut nicht zu bewegen - hier spürt man dann am eigenen Körper wie wichtig die regelmäßige Lagerung, Bewegungen und dergleichen sind die oft leider immer wieder zwar im Tätigkeitsprotokoll abgezeichnet aber oft nicht durchgeführt werden.

Literatur

Weblinks

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