Quarantäne

Die Quarantäne (ital. quaranta giorni „vierzig Tage“ bzw. entspr. Wörter in den roman. Sprachen) ist eine historisch in vielen Hafenstädten verbürgte Seuchenprophylaxe. Ankommende werden 40 Tage separiert und beobachtet (Die Zeitdauer varierte). Bleiben sie in dieser Zeit symptomfrei, gelten sie medizinisch betrachtet als ungefährlich und dürfen einreisen.

Im von daher übertragenen Sinn ist Quarantäne ...

• eine vorübergehende Isolierung zur Verhinderung der Ausbreitung von infektiösen Krankheiten in einer noch nicht durchseuchten Population. Sie kommt dann zur Anwendung, wenn ein nicht nachweisbarer Krankheits- oder Infektionsverdacht besteht. Z. B. durch den Aufenthalt in einer Region mit verbreitetem Auftreten einer übertragbaren Krankheit.
• Die Dauer richtet sich nach der jeweiligen Inkubationszeit, d. h. der potenziellen Dauer zwischen Infektion und dem Auftreten (erster) unspezifischer Symptome.
• Es gibt allerdings auch Infektionskrankheiten, bei denen "Überträger" selbst nicht zwangsläufig erkranken. Bei diesen Personen würde durch die Quarantäne der Nachweis einer Freiheit von Keimen etc. nicht gelingen.

Seuchenschutzbestimmungen können die Teilnahme an einer Quarantänemaßnahme polizeilich erzwingen.

siehe auch:

• Infektionskrankheit, Infektionspflege