Schulnote

Aus Familienwortschatz
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In deutschen Schulen werden zur Bewertung der Leistungen von Schülern üblicherweise die Noten "sehr gut" (1) als beste Note bis "ungenügend" (6) als schlechteste Note erteilt. Auch Zwischennoten sind bei Einzelleistungen möglich.

Die Notenskala

  • Die Schulnote "sehr gut" (1) als beste Note bedeutet, dass die Leistung den Anforderungen in besonderem Maße entspricht.
  • Die Schulnote "gut" (2 für 1,5 bis 2,4) bedeutet, dass die Leistung den Anforderungen voll entspricht.
  • Die Schulnote "befriedigend" (3, für 2,5 bis 3,4 inklusive) bedeutet, dass die Leistung im Allgemeinen den Anforderungen entspricht.
  • Die Schulnote "ausreichend" (4, für 3,5 bis 4,4 inklusive) bedeutet: dass die jeweilige Leistung zwar Mängel aufweist, aber im Ganzen den Anforderungen noch entspricht.
  • Die Schulnote "mangelhaft" (5; für 4,5 bis 5,4 inklusive) bedeutet, dass die Leistung den Anforderungen nicht entspricht, jedoch erkennen lässt, dass die notwendigen Grundkenntnisse vorhanden sind und die Mängel in absehbarer Zeit behoben werden können.
  • Die Schulnote "ungenügend" (6) als schlechteste Note bedeutet folgende Bewertung und Prognose: die Leistung entspricht den Anforderungen nicht und selbst die Grundkenntnisse sind so lückenhaft, dass die Mängel in absehbarer Zeit nicht behoben werden können.

Zwischennoten (z. B. +4 und 2,5 oder 3,2, auch Dezimalnoten genannt) werden zum Teil bei Halbjahresinformationen und Klassenarbeiten erteilt. In den Zeugnissen wird das jeweils vermerkt.

Notenrundungen erfolgen kaufmännisch (also 4,5 ergibt dadurch eine 5). Wird bei bestimmten Rechenschritten eine Dezimalstelle weniger berücksichtigt (oft Vorschriften in Prüfungsordnungen zugunsten der KandidatInnen), wird in der Regel nicht gerundet, sondern die weggelassenen Stellen werden ersatzlos gestrichen.

Bis 1938 war ein fünfstufiges System üblich, bei dem die Noten 3 und 4 zusammengefasst als „genügend“ (lateinisch rite) bezeichnet waren. Ähnliches galt in der DDR.

Punktesysteme

Teilweise werden statt der Schulnoten Punkte vergeben, die aber am Ende oft wieder in die herkömmlichen Noten umgerechnet werden. In der Regel entsprechen die hohen Punktezahlen den besten Schulnoten (sind also invers). Es sollte immer gefragt werden, was die höchst möglich erreichbare Punktezahl ist und welche Punktezahl für eine ausreichende Bewertung erforderlich ist. Um ausreichende Leistungen bescheinigt zu bekommen, müssen oft mindestens 50% der erzielbaren Punkte erreicht werden.

Oberstufe des Gymnasiums

An der gymnasialen Oberstufe gilt in Deutschland ein aufwärts zählendes Punktesystem. Die Endnote des Abiturs (Matura, Reifeprüfung, Sekundarabschluss) wird dabei aus den in den letzten beiden Schuljahren und in der Abitaurprüfung selbst erzielten Punkten ermittelt. Seit dem Schuljahr 2006/2007 wird ebenfalls an Fachoberschulen und Berufsoberschulen das Punktesystem verwendet.

  • 15–13 Punkte entsprechen der Schulnote 1 (sehr gut; 15 Punkte entsprechen einer 0,67; 14 einer 1,0; 13 Punkte einer 1,33; analog auf die anderen Noten anwendbar)
  • 12–10 Punkte entsprechen der Schulnote 2 (gut)
  • 9–7 Punkte entsprechen der Schulnote 3 (befriedigend)
  • 6–5 Punkte entsprechen der Schulnote 4 (ausreichend)
  • 4 Punkte entsprechen der Schulnote 4− (schwach ausreichend)
  • 3 Punkte –1 Punkt entspricht der Schulnote 5 (mangelhaft)
  • 0 Punkte entsprechen der Schulnote 6 (ungenügend)

Außerschulische Bereiche

Bei dem Wettbewerb „Jugend musiziert“ und ähnlichen Veranstaltungen und in Musikschulen ist eine 25-Punkte-Skala üblich:

  • 23–25 Punkte = mit hervorragendem Erfolg teilgenommen
  • 21–22 Punkte = mit sehr gutem Erfolg teilgenommen
  • 16–20 Punkte = mit gutem Erfolg teilgenommen
  • 11–15 Punkte = mit Erfolg teilgenommen
  • 1–10 Punkte = teilgenommen

Im Eiskunstlauf und anderen (v. a. Turn-)Sportarten geht das Bewertungssystem von 0,0 bis zur Bestnote 10,0.

Siehe auch


Weblinks

  • Schulnote, Artikel bei Wikipedia (Information insbesondere auch über viele weitere Länder und ältere Notensysteme)